Tesla Supercharger Guide - Alles, was du dazu wissen musst

Tesla Supercharger Guide - Alles, was du dazu wissen musst

Tesla Supercharger sind nach wie vor das beste Schnellladenetzwerk und werden nicht nur von Tesla Fahrern, sondern auch von anderen Elektroauto-Fahrern gerne genutzt. Wenn du ein Tesla Model Y oder Model 3 fährst, dann sind Tesla Supercharger die mit Abstand bequemsten Ladesäulen und sehr einfach zu nutzen. Auf Langstrecken plant dein Tesla automatisch die richtigen Ladestopps ein und auch die Abrechnung der Ladevorgänge geht automatisch ohne Ladekarte oder Scannen von QR Codes.

Als Tesla Zubehör Spezialisten haben wir jetzt schon einige Jahre intensive Tesla Nutzung hinter uns und haben über die Jahre viele nützliche Dings rund um Tesla Supercharger entdeckt. All diese Erfahrung teilen wir jetzt in diesem Tesla Supercharger Guide mit dir, sodass du nach diesem Artikel genau weißt wie genau du Tesla Supercharger verwendest und was es dabei zu beachten gibt.

Das Wichtigste in Kürze

  • Tesla Supercharger bieten schnelles und einfaches Laden für Tesla Model Y und Model 3.
  • Automatische Routenplanung und Abrechnung ohne Ladekarte.
  • 250 kW Ladeleistung, v4 Supercharger bald mit bis zu 350 kW.
  • Seit 2024 auch für andere E-Autos nutzbar (9€/Monat Abo).
  • Hohe Verfügbarkeit und strategische Platzierung entlang Hauptstrecken.

So nutzt du einen Tesla Supercharger

Ladevorgang starten

Die Nutzung der Tesla Supercharger ist denkbar einfach. Sobald du dort ankommst, brauchst du einfach nur aussteigen, den Ladestecker des Superchargers in die Hand nehmen, den kleinen Knopf an der Oberseite des Steckers drücken und schon geht der Ladeanschluss am Tesla auf. Jetzt nur noch einstecken und schon kann das Schnellladen losgehen.

Ladevorgang überprüfen

Möchtest du sehen wie weit dein Tesla schon geladen hat, kannst du das im Fahrzeug auf dem großen Bildschirm sehen, oder auch in der App gleich oben am Rand. Befindest du dich gerade auf einer Langstreckenfahrt, so bekommst du dort auch noch die Zeit bis zur Weiterfahrt angezeigt. Das ist die Zeit, die noch geladen werden muss um genug zu Laden, um bis ans nächste Ziel zu kommen.

Ladelimit einstellen

Ebenfalls in der App oder auf dem großen Tesla Bildschirm kannst du das Ladelimit einstellen. Wir empfehlen im Alltag ein Ladelimit von etwa 80%. Bis dahin ist die Ladekurve von Tesla Model Y und Model 3 noch sehr steil, sodass der Ladevorgang auch schnell vorangeht. Du kannst deinen Tesla auch auf 100% laden, jedoch solltest du dafür ein Paar Dinge beachten, die wir dir in diesem Guide zusammengefasst haben.

Ladevorgang beenden

Möchtest du den Ladevorgang beenden und den Stecker des Tesla Supercharger abstecken, hast du mehrere Möglichkeiten das zu tun. Entweder klickst du im Fahrzeug auf Ladevorgang beenden und dann auf dem kleinen digitalen Tesla am Bildschirm auf den Ladeport, oder du entriegelst den Ladeport über die App.

Tipp: Der einfachste und schnellste Weg den Ladevorgang zu beenden benötigt kein Menü am Bildschirm. Stattdessen steigst du einfach aus, nimmst den Ladestecker in die Hand und hältst den Knopf an der Oberseite etwa 3 Sekunden lang gedrückt. Jetzt wird automatisch der Ladevorgang am Supercharger beendet und der Ladeanschluss entriegelt.

Abrechnung

Bei Tesla Superchargern ist die Abrechnung deutlich einfacher als bei anderen Ladestationen. Die Ladestation erkennt automatisch dein Tesla Model Y oder Model 3 und die Abrechnung läuft über die, im Tesla Account hinterlegte Kreditkarte. Zum Laden musst du also nur anstecken, laden, abstecken und schon bist du fertig.

Akku Vorkonditionieren

Um ein optimales Ladeerlebnis zu haben und möglichst schnell zu laden, solltest du den Akku deines Tesla Model Y oder Model 3 vorkonditionieren. Dabei wird der Akku auf die optimale Temperatur für das Schnellladen gebracht und kann ohne Beschädigung die vollen 250kW Ladeleistung der Supercharger nutzen. Wie genau das geht, haben wir in diesem Artikel zum Thema Tesla Akku vorkonditionieren zusammengefasst.

So findest du Tesla Supercharger

Hast du ein Tesla Model Y oder Model 3, dann ist das Finden von Tesla Superchargern ein Kinderspiel. Sie werden dir als rote Kreise mit Blitz darin auf der Karte angezeigt. Sollten sie nicht am Bildschirm angezeigt werden, dann tippe einmal auf die Karte im Navi und tippe dann auf das Lade Icon auf der rechten Seite.

Planst du eine längere Fahrt wird es sogar noch einfacher. Denn Tesla plant automatisch Supercharger in deine Route ein. Gib einfach ein wo du hinmöchtest und dein Model Y oder Model 3 plant die passenden Ladestopps für dich ein. In der Routenübersicht siehst du dann genau wo du wie lange laden musst.

Da stellt sich nur noch die Frage: Was passiert wenn auf meiner Route ein Supercharger besetzt ist? Aber auch das ist als Tesla Fahrer kein Problem. Denn dein Tesla ist mit dem Internet verbunden und bekommt Echtzeit-Daten aus der Cloud über die Belegung der Tesla Schnelllader aber auch wie viele andere Teslas gerade dorthin auf dem Weg sind. Sollte die Auslastung zu hoch sein, wirst deine Route automatisch umgeplant und du fährst einfach zum nächsten Ladepunkt. All das passiert im Hintergrund und du musst dich um nichts kümmern.

Kosten der Tesla Supercharger

Das Laden am Tesla Supercharger kostet zu unterschiedlichen Tageszeiten auch unterschiedlich viel. Die genauen Kosten kannst du jederzeit in deinem Tesla einsehen, indem du einfach im Navi auf den gewünschten Supercharger auf der Karte tippst. Dort geht dann eine Infokarte auf, die die Preise zur jeweiligen Tageszeit und noch weitere Informationen zu Restaurants in der Nähe usw. anzeigt.

Wenn du gerne wüsstest, was es kostet einen Tesla zu laden, haben wir einen Tesla Ladekosten Rechner für dich entwickelt. Dort kannst du den aktuellen Supercharger Preis eingeben und schon bekommst du die Kosten für die gesamte Aufladung anzeigt.

Verfügbarkeit der Tesla Supercharger

Die Supercharger sind rund um die Uhr verfügbar und es gibt quasi nie Ausfälle. Das Tesla Supercharger Netzwerk hat die höchste sog. "Up-Time" aller Ladenetzwerke. Sollte doch einmal ein Problem auftreten, wird es zentral von Tesla überwacht und schnell behoben. In unseren 4 Jahren mit unseren Teslas haben wir nur 2x einen defekten Ladepunkt gesehen und auch dann war es nur eine einzige Ladesäule von 12 oder mehr am Ladestandort.

Was sind eigentlich Tesla Supercharger?

Jetzt weißt du wie du mit deinem Tesla Model 3 oder Model Y die Tesla Supercharger nutzt. Wenn du auch noch wissen möchtest, was genau Supercharger eigentlich sind, wie sie funktionieren und warum Tesla so viele davon gebaut hat, dann gehen wir im nächsten Abschnitt genau darauf ein.

Tesla Supercharger sind ultraschnelle Ladesäulen, die primär für Tesla Fahrzeuge konzipiert wurden. Aktuell ist die maximale Ladegeschwindigkeit am Tesla Supercharger 250kW. Damit ist dein Model 3 oder Y innerhalb von etwa 25 Minuten von 10% auf 80% geladen.

Es gibt unterschiedliche Generationen von Tesla Superchargern. Die neuesten sind v4 Supercharger. Diese unterscheiden sich optisch Stark von ihrem Vorgänger den v3 Superchargern. Auf die Unterschiede gehen wir gleich noch weiter ein.

Das macht Tesla Supercharger besonders

Ein gut ausgebautes Netz an Ladeinfrastrukturen ist essenziell für die Verbreitung von Elektrofahrzeugen. Es ermöglicht lange Reisen ohne Reichweitenangst und verleiht Elektrofahrzeugen die nötige Praktikabilität im Alltag. Tesla Supercharger bieten hierbei das dichteste Schnelllader Netzwerk und können vor allem mit Tesla Model Y und Model 3 bequem über das Navi angesteuert und automatisch in lange Fahrten eingeplant werden.

Wo befinden sich die Tesla Supercharger?

Das Tesla Supercharger Netzwerk ist entlang aller Hauptverkehrsstraßen und Reiserouten platziert. Dadurch sorgt Tesla dafür, dass jegliche Tesla Fahrzeuge langstreckentauglich sind und immer ausreichen Stationen zum Laden haben. Als Tesla Besitzer hast du damit Zugriff auf das bequemste Ladenetzwerk der Welt mit reichlich 250kW Schnellladern.

Tesla hat mit seinem Supercharger Netz Pionierarbeit geleistet. Es bietet schnelles und bequemes Laden entlang aller Hauptreisestrecken in Europa, USA und vielen anderen Teilen der Welt. Dieses Ladenetzwerk ist ein integraler Bestandteil von Teslas Strategie, die Elektromobilität weltweit voranzutreiben. Inzwischen können auch andere Elektrofahrzeuge an den Tesla Superchargern laden.

Arten von Tesla Superchargern

v1 Supercharger (ab 2012)

Tesla baut schon seit über 10 Jahren Supercharger. Zu Beginn konnten die Schnelllader mit bis zu 90kW Teslas schnellladen. Diese erste Generation hieß v1 Supercharger.

  • Max. Ladeleistung: 90 kW
  • Zwei Fahrzeuge teilen sich einen Ladeschrank (geteilte Leistung)
  • Nur in Nordamerika installiert
  • Erste Generation – heute fast überall abgebaut

v2 Supercharger (ab 2013)

Der Nachfolger konnte dann schon 150kW Ladeleistung abrufen, hatte jedoch den Nachteil, dass sich der Ladepunkt mit der Supercharger Station daneben den Anschluss geteilt hat. Waren also beide Stationen belegt, war die maximale Ladeleistung deutlich geringer als 150kW.

  • Max. Ladeleistung: 120 kW (später bis 150 kW)
  • Paired stalls (A/B – teilen sich Leistung)
  • Kühlung über Luft
  • Hauptsächlich in Europa und Nordamerika
  • Heute noch weit verbreitet

v3 Supercharger (ab 2019)

Die v3 Supercharger haben dann dieses Problem gelöst und bieten an jedem Ladepunkt volle 250 kW Ladeleistung an. Die v3 Supercharger sind aktuell weltweit am meisten verbreitet.

  • Max. Ladeleistung: 250 kW
  • Keine Leistungsverteilung mehr – jede Supercharger Station hat volle 250 kW Leistung
  • Flüssigkeitsgekühlte Kabel (dünner und leichter)
  • Kürzere Ladezeiten, ideal für neuere Tesla Modelle
  • Vorkonditionierung der Batterie möglich
  • Weit verbreitet in Europa, USA und Asien

v4 Supercharger (ab 2023)

2023 hat Tesla jedoch eine große Änderung in der Strategie des Supercharger Netzwerks durchgeführt. Das Ladenetzwerk wurde für alle E-Autos geöffnet. Dadurch entstand ein neues Problem: Nicht jedes Elektroauto hat den Ladeanschluss an der gleichen Seite. Dadurch sind für viele Fahrzeuge die Kabel der v3 Supercharger viel zu kurz. Um die Supercharger Nutzung für alle zu ermöglichen baut Tesla nun die v4 Supercharger, welche deutlich längere Kabel haben und leichter von allen E-Autos verwendet werden können. Diese Supercharger bieten theoretisch noch mehr als 250kW Ladeleistung, was jedoch noch nicht freigeschalten ist.

  • Max. Ladeleistung: bis 350 kW (theoretisch)
  • Noch effizientere Kühlung
  • Längere Kabel – für andere E-Autos besser nutzbar
  • Zukunftssicher für größere Batteriepakete und Cybertruck

Ladezeiten und Faktoren, die die Ladegeschwindigkeit beeinflussen

Die Supercharger Ladestationen haben zum Teil sehr unterschiedliche Ladezeiten für Tesla Model Y, Model 3 und andere E-Autos. Das liegt an mehreren Faktoren, die die Ladegeschwindigkeit beeinflussen.

Batteriezustand

  • Der Ladezustand und die Temperatur der Batterie haben einen direkten Einfluss auf die Ladegeschwindigkeit.
  • Ein warmer Akku kann deutlich schneller laden als ein kalter. Besonders im Winter verlängert ein kalter Akku die Ladezeit spürbar.
  • Es empfiehlt sich, die Batterie vor dem Ladevorgang vorzuwärmen (Vorkonditionierung), um optimale Ladegeschwindigkeiten zu erreichen.

Fahrzeugmodell und Akkutyp

  • Unterschiedliche Tesla Modelle und Akku Varianten weisen jeweils eigene Ladecharakteristiken auf.
  • Fahrzeuge mit LFP-Akkus (Lithium-Eisenphosphat), wie einige Standard Range Modelle, sind kälteempfindlicher und laden bei niedrigen Temperaturen langsamer.
  • Auch die maximal mögliche Ladeleistung variiert je nach Modell und Akkugeneration.

Außentemperatur

  • Niedrige Außentemperaturen verlangsamen den Ladevorgang, da die Batterie zuerst auf Temperatur gebracht werden muss.
  • Besonders LFP Akkus sind bei Kälte anfälliger für reduzierte Ladeleistung.
  • Eine längere Fahrt vor dem Laden kann helfen, die Batterie auf optimale Temperatur zu bringen und Ladezeiten zu verkürzen. Alternativ kann der Akku auch vorkonditioniert werden.

Tesla Supercharger sind offen für andere Elektrofahrzeuge

Die Tesla Supercharger Ladestationen sind seit 2024 auch offen für andere E-Autos. Ist man kein Tesla Besitzer, muss man ein kleines 9€/Monat Abo abschließen und kann dann an den Tesla Ladestationen laden.

Voraussetzungen und Zugangsmöglichkeiten für andere E-Autos

Fahrzeuge anderer Marken können die Tesla Supercharger über die Tesla App nutzen. Dafür ist lediglich das erwähnte Abo für 9 Euro pro Monat erforderlich. Ist das Abo abgeschlossen, kann man einfach in der Tesla App den gewünschte Ladestation auswählen und dann den Ladevorgang starten. Als Zahlungsmittel kann man eine Kreditkarte in der Tesla App hinterlegen.

Weiterentwicklung des Tesla Supercharger Netzwerks

Das Supercharger Netzwerk ist ein zentraler Bestandteil von Teslas Strategie zur Förderung der Elektromobilität. Tesla plant, dieses Netzwerk kontinuierlich zu erweitern und zu verbessern, um den wachsenden Bedürfnissen der Nutzer gerecht zu werden.

Ein bedeutender Schritt in dieser Weiterentwicklung ist die Einführung der v4 Supercharger, die eine maximale Ladeleistung von bis zu 350 kW bieten (sobald dies freigeschaltet wird). Diese neuen Ladestationen ermöglichen es, sowohl Tesla Fahrzeuge, als auch andere E-Autos noch schneller aufzuladen und somit die Ladezeiten weiter zu verkürzen. Die Tesla App wird dafür kontinuierlich als Interface weiterentwickelt.

Denkt man einmal durch, dass eine Auto Firma wie Tesla einen Großteil der Ladeinfrastruktur für E-Autos besitzt, so erkennt man schnell den enormen Strategischen Vorteil, den es so bisher noch nie gegeben hat. Das wäre so, als würden VW ein Großteil der Tankstellen gehören.

Fazit

Tesla Supercharger in Europa und der Welt bieten eine zuverlässige Möglichkeit, Elektrofahrzeuge schnell zu laden und damit die Angst vor zu geringer Reichweite von E-Autos zu beseitigen. Sie sind strategisch platziert, technologisch fortschrittlich und seit kurzem auch für andere Marken zugänglich. Gerade die Nutzung der Supercharger durch Fahrzeuge von Drittanbietern bringt die Elektromobilität insgesamt enorm voran.

Tesla hat mit seinem Supercharger Netzwerk also eine enorm wichtige Infrastruktur geschaffen, ohne die das Unternehmen niemals so erfolgreich geworden wäre. Zusätzlich zu den Superchargern gibt es aber auch noch langsame Ladestationen von Tesla z.B. in Hotels. Diese nennt man Destination Charger. Alle Informationen zu diesen Ladestationen findest du hier.

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